Dill (Anethum graveolens, Apiaceae)
Der auch Gurkenkraut oder Dillfenchel genannte Dill ist die einzige Art der Gattung Agnethum in der dazugehörigen Familie der Doldenblütler. Das beliebte Gewürzkraut stammt ursprünglich aus Vorderasien, wird aber heutzutage weltweit verwendet und gehört auch zu den, in Europe, meist angebauten Gewürzpflanzen.
Beschreibung
- Das einjährige Kraut ist stark duftend, hellgrün und wird bis zu 75 cm hoch
- Die Stängel verzweigen meist im sich im oberen Bereich, die Laubblätter sind fiederschnittig.
- Der Dill bildet große mit ca. 15 – 30 strahligen Doppeldolden aus.
- Die kleinen Blüten sind gelb und die eiförmigen Spaltfrüchte braun.
Anwendung
Die vielseitige Gewürzpflanze bereichert die Küche für div. Saucen, Quark, Dips und Salate, sowohl auch beim einlegen von Gewürzgurken.
Für den Körper
- Als Heilmittel wird die gesamte Pflanze verwendet.
- aus der gesamten Pflanze werden ätherische Öle gewonnen.
- Die Frucht selbst gilt als verdauungsanregend und krampflösend, in der Volksmedizin werden die Früchte auch als Mittel gegen Menstruationsbeschwerden eingesetzt.
- Schon die alten Griechen betrachteten Dill als reinigend und harntreibend. Das Öl als hilfreich gegen Geschwüre, Erbrechen und Schluckauf.
Geschichte
Bereits im alten Ägypten und Griechenland war Dill als Gewürz- und Heilpflanze bekannt.
Vor mehr als 5000 Jahren breitete sich der Dill vom Mittelmeer in den westlichen Alpenraum aus. Im Mittelalter war Dill eine sehr beliebte Heilpflanze in Klostergärten.
Aus ihren Blättern und Samen wurde ein Aufguss gegen Magen- und Verdauungsbeschwerden hergestellt. Die Früchte kauten die Menschen gegen Mundgeruch.