Anis gilt als Königsgewürz der Adventsbäckerei. Aber auch als Likör oder Schnaps und in orientalischen Gerichten begegnet uns der an Lakritz erinnernde Geschmack. Die Anis-Pflanze gehört zur Familie der Doldenblütler. Sie wird bis zu 60 cm hoch und wächst vor allem an sonnigen Standorten. Für das Gewürz Anis werden die getrockneten Samen der Pflanze verwendet. Schon die alten Griechen schätzten Anis als Gewürz und Heilmittel gegen Verdauungs- und Atemwegsbeschwerden.
Wie schmeckt Anis?
Anis schmeckt ein wenig süßlich nach Lakritz und hat ein frisches, würziges Aroma. Die kleinen Samen duften intensiv süßlich und verströmen einen angenehmen Duft.
Wie verwendet man Anis?
Anis wird vor allem als Weihnachtsgewürz für Plätzchen, Lebkuchen, Honigkuchen und Punsch verwendet. Es verfeinert aber auch Gemüse wie Rotkohl, Karotten und Fleisch- und Fischgerichte. Auch Anisliköre und -Schnäpse wie z.B. Ouzo, Raki erfreuen sich großer Beliebtheit.
Was ist der Unterschied zwischen Anis und Sternanis?
Anis und Sternanis ähneln sich zwar in ihrem an Lakritz erinnernden Geschmack sehr, allerdings gibt es auch große Unterschiede. Optisch sind die Ungleichheiten kaum zu verkennen: Anis sind kleine getrocknete Samen und Sternanis sind ganze getrocknete Früchte, die die Form eines achtzackigen Sterns haben. Beide Gewürze enthalten das ätherische Öl „Athenol“, das für den süßlich milden Geschmack sorgt. Allerdings schmecken Sternanis aromatischer und die Anis-Samen weniger süß.
Wie wirkt Anis?
Anis gilt in der Naturheilkunde als entkrampfend und schleimlösend und soll bei Verdauungsstörungen und Atemwegsinfekten helfen. Dafür werden die Anissamen meist in Kombination mit Fenchel oder Kümmel als Teeaufguss zubereitet. In Gerichten sorgt das aromatische Gewürz für eine gute Bekömmlichkeit der Speisen.