Heilpflanzen

Ackerhellerkraut

Ackerhellerkraut

Ackerhellerkraut(Thlaspi arvense)

Das Ackerhellerkraut wächst meist als einjährige krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 10 bis 40 Zentimetern. Alle oberirdischen Pflanzenteile sind kahl, gelbgrün und riechen beim Zerreiben deutlich nach Knoblauch. Der aufrechte Stängel ist meist verzweigt und kantig.

Die Laubblätter, mit Ausnahme der untersten, sind sitzend und pfeilförmig stängelumfassend. Die Blattspreiten sind länglich bis schmal-verkehrt-eiförmig, ganzrandig oder gezähnt.

thlaspi-arvense
Volksnamen:Hellerkraut, Acker-Täschlkraut, Acker-Pfennigkraut
Latainnamen:Thlaspi arvense semen
Pflanzenart:Kreuzblütengewächs (Brassicaceae)
Höhe:10 – 45 cm
Boden und Standort:Kalk- und Stickstoffreicher Lehmboden, Sonne
Aussaat:Frühling, Selbstaussaat
Blütezeit:April – Juni
Sammelzeit:Frühjahr – Frühsommer
Verwendete Teile:Kraut vor der Blüte, Samen
Inhaltsstoffe:Senföle, Bitterstoffe, Ätherisches Öl
Eigenschaften:Schleimlösend, Harntreibend, Schweißtreibend,bakterientötend, hautreizend

Sammeln in der Natur:

  • Das Ackerhellerkraut wächst auf Ackern oft als unbeliebtes Unkraut in großen Mengen.
  • Es wächst aber auch an Wegrändern, Fichtenkulturen und in Weinbergen.
  • Das Ackerhellerkraut wächst am liebsten dort, wo es Kalk im Boden gibt.
  • Nicht direkt bei verstaubten Autostraßen sammeln, am besten bei Biobauern.

Anwendung:

Eine Abkochung aus den Samen ist immer günstig, wo man eine Blutreinigende Wirkung erzielen möchte.. Es hilft vor allem bei Gicht, Rheuma oder bei zu viel Harnsäure. Als schweißtreibendes Fiebermittel ist der Tee sehr zu empfehlen. Auch als mildes schleimlösendes Getränk anwendbar.

TEE

20 Gramm Samen (ca. 1 TL) mit einem viertel Liter Wasser zustellen, einmal aufwallen lassen und 10 Minuten ziehen lassen.

Das Ackerhellerkraut riecht stark und die fein gehackten Blätter können als senfähnliches Gewürz verwendet werden. z.B. für Suppen, Salate und Gemüsespeisen. Die Blätter schmecken ähnlich wie Kresse. Früher wurden die gemahlenen Samen als Senfersatz verwendet.

In der Volksheilkunde wird das Ackerhellerkraut als Augenheilmittel empfohlen, hier ist aber VORSICHT geboten, da Ackerhellerkraut die Schleimhäute reizt. Der Saft ist durch seine antibakterielle Wirkung hilfreich bei Insektenstichen (auch bei Zeckenbissen).

Konservieren und Aufbewahren:

  • Die Schwarzen Samen aus der trockenen Hülse Schälen und an der Sonne ausdörren lassen.
  • Die ausgedörrten Samen mahlen und in lichtgeschützte Behälter aufbewahren.

Ackerhellerkrautsalz:

  • 4 Teile frische Samen inklusive der noch grünen Hülsen im Mixer zerkleinern und mit 1 Teil Kristallsalz gut mischen.
  • Das Salz konserviert die Inhaltstoffe, deshalb ist es wichtig das Salz gut zu mischen und mit einem kleinen Löffel festzudrücken damit es keine Lufteinschlüsse gibt.
  • Die Mischung in lichtgeschützte Behälter geben.
  • Die Behälter nicht ganz voll füllen da sich etwas Saft bildet.
  • Die gut verschlossenen Behälter sind eine lange Zeit haltbar.
  • Das Salz ist eine gute Würze für Brotaufstriche, Fleisch und Saucen
Ackerhellerkraut




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